Leitfaden zur Planung und Umsetzung einer Webseite

Leitfaden
Leitfaden zur Planung und Umsetzung einer Webseite
Autor
Jürgen Strahm
Update
September 2023
Lesedauer
20 Minuten

Der Weg bis zur fertigen Webseite ist mit kleinen und größeren Etappen verbunden. Je besser Sie die gesamte Reise planen, desto mehr Spaß und Erfolg werden Sie an der Umsetzung und letztendlich am Betrieb der Webseite haben.

In diesem Artikel haben wir den Prozess der Webseitenerstellung zur besseren Übersicht in drei Phasen aufgegliedert: Die Planungsphase, die Umsetzungsphase und die Wachstumsphase.

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit typischen Themen und Fragestellungen rund um die Webseitenerstellung. Da dies auch ein komplexes Thema ist, sollte dieser Artikel nicht als fertig gesehen werden.

Vor allem möchten wir Ihnen eine Hilfestellung und den einen oder anderen Impuls für Ihr eigenes Webseiten-Projekt mit auf den Weg geben.

Vor der Webseitenerstellung – die Planungsphase

Das Ziel der Webseite bestimmen

Ist das Ziel Ihrer Webseite konkret formuliert, haben Sie vom Start weg eine gute Basis geschaffen. Überlegen Sie also, welche Faktoren für Ihr Unternehmen online überhaupt wichtig sind oder werden können.

“Wir brauchen eine moderne Webseite!” ist kein Ziel. Ein Ziel sollte vor allem messbar sein.

Messbare Erfolgsfaktoren, wie beispielsweise “Zuwachs an Kundenanfragen um 25% je Quartal über die Webseite” oder “Nutzerzuwachs um 300%” sind messbare Ziele. Seien Sie hier spezifisch und realistisch. Zur Definition Ihrer Ziele kann die S.M.A.R.T.-Methode sehr nützlich sein.

Beschreiben den Idealzustand Ihrer Webseite. Was wollen Sie erreichen? Was soll das Besondere der Webseite sein? Und ganz wichtig: Welchen Mehrwert wollen Sie mit welchem Ziel bieten?

Tipp: Notieren Sie alle Punkte, die Ihnen einfallen. Schreiben Sie frei und aus dem Bauch heraus. Halten Sie alle Gedanken schriftlich fest. Wir werden diese zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Vom Interessenten zum Kunden: Die Customer Journey

Bis zum Kauf durchlaufen Menschen mehrere Phasen. Vom Erkennen eines Problems bis zum Kauf, gibt es unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Auch nach dem Kauf geht die Kundenreise weiter.

Je besser Sie die Customer Journey Ihrer Kunden im Blick haben, desto konkreter können Sie die Probleme, Herausforderungen und Wünsche Ihrer Kunden erkennen und die passenden Webseiten-Inhalte zur richtigen Zeit adressieren.

Die Customer Journey wird auch als Kundenreise bezeichnet.

Die Phasen der Customer Journey

Je nach Leistung und Produkt können eine oder mehreren Personen im Entscheidungs- und Kaufprozess involviert sein.

Customer Journey Planung: Stellen Sie sich hierzu folgenden Fragen:

  • Welche Prozesse und Tätigkeiten führt der Kunde bis zur Kaufentscheidung durch?
  • Welche Personen und Abteilungen sind direkt (und indirekt) beteiligt?

Jeder Mensch hat darüber hinaus unterschiedliche Vorstellungen und auch persönliche Ziele. “Einfacher und schneller Kauf”, “Gute Serviceleistung” und so weiter. Welchen Mehrwert möchten Sie proaktiv vor und nach dem Kauf bieten?

Bei größeren Unternehmen haben Sie es beispielsweise mit der technischen Fachabteilung zu tun. Anschließend verhandeln Sie mit dem Einkauf und sprechen noch mit weiteren Führungskräften. Bei kleineren Unternehmen könnte der Techniker, der Einkauf und der Entscheider die gleiche Person sein.

Alles in allem bestehen – ob großes oder kleines Unternehmen – immer mehrere Informationsbedürfnisse. Je besser Sie die im Entscheidungs- und Kaufprozess beteiligten Personen und deren Entscheidungsfaktoren kennen, desto konkreter können Sie die Webseiten-Inhalte für diese Personen erstellen.

Agile Webseitenplanung mit der MVP-Strategie

Wenn Sie Ihre Webseite in einem überschaubaren Zeitrahmen aufbauen wollen, sollten Sie sich einmal die MVP-Strategie näher anschauen.

MVP steht für „Minimal Valuable Product“, übersetzt “Minimalprodukt”. Das Prinzip kurz erklärt:

Die perfekte Webseite gibt es nicht. Aus diesem Grund: Versuchen Sie so schnell wie möglich online zu gehen. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist.

Das Minimum beschreibt eine Webseite ohne jeglichen Nutzen und ohne relevante Inhalte für Ihre Zielgruppe. Eine billige Webseite, die keinen Nutzen bietet.

Das Maximum beschreibt eine Webseite mit allen Funktionen, mit mega viel Inhalten, mit vielen Funktionen, die Ihre Kunden massiv nutzen und Ihrem Unternehmen satte Erfolge erzielen. Das Maximum in einem Schritt anzustreben klingt verlockend. Ist jedoch unrealistisch. Es würde massiv viel Zeit beanspruchen und wäre unbezahlbar.

Mit einem Minimalprodukt (Minimal Valuable Produkt) ist es das Ziel, schnellstmöglich mit der neuen Webseite online zu gehen. Die wichtigsten Informationen zu bieten und den Ausbau der Webseite anhand der Erkenntnisse Schritt für Schritt voran zu treiben.

Viele Unternehmen machen den Fehler, zu viele Webseiten-Funktionen bieten zu wollen. Die Praxis zeigt oft, dass viele Funktionen kaum oder gar nicht genutzt werden und aus dem Bauch heraus entwickelt werden. Der zusätzliche Entwicklungsaufwand verzögert das Webprojekt. Von den Zusatzkosten ganz abgesehen.

Die Vorteile eines Minimalproduktes:

  • Ein Minimalprodukt konzentriert sich zunächst auf die Kerninhalte.
  • Die Webseite geht schneller online.
  • Produkte und Leistungen können schneller am Markt getestet werden.
  • Neue Erkenntnisse, Marktveränderungen und Kundenfeedbacks können agil in das Projekt einfließen.

Fazit: Die Entwicklung einer MVP-Webseite gestaltet sich effizienter als ein Langzeitprojekt.

Design des Webseiten-Prototypen

Nachdem Sie die Customer Journey ausgearbeitet haben und die Ziele für der Webseite festgelegt wurden, wird es Zeit für einen ersten Design-Prototypen.

Je nach Größe des Projektes können dies einfache Zeichnungen oder umfassende Design-Prototypen sein.

Das Ziel ist eine gute Bedienbarkeit und ein gutes Webseiten-Erlebnis für Ihre Kunden.

Seitenstruktur planen

Ein oft vernachlässigtes Thema ist die Struktur einer Webseite. Diese umfasst den inhaltlichen Aufbau einer Webseite und die Navigation durch die gesamte Webseite. Schon während des Designs sollte man die Struktur der Webseite genau durchdenken.

Es gibt viele Stolpersteine beim Planen der Struktur, damit diese logisch und nicht überladen ist. Wichtig ist, dass Webseitenbesucher schnell und inituitiv an die relevanten Inhalte gelangen.

Wichtigkeit der Startseite

“Der erste Eindruck zählt!”. Jeder kennt diesen Spruch. Die Startseite Ihrer Webseite ist der Anlaufpunkt, der Eingangsbereich Ihrer Webseite.

Sie ist meist die relevanteste Webseite und absolut wichtig für Suchmaschinen. Eine Startseite soll schnell vermitteln, um was es sich bei Ihrem Unternehmen handelt. Eine Startseite soll bei neuen Nutzern Interesse wecken und dazu anregen Ihre Webseite zu erkunden oder aktiv zu werden.

Domains registrieren

Sofern noch nicht vorhanden, sollten Sie recht früh die gewünschte Domain oder gewünschten Domains registrieren. So kann dem Erstellen Ihrer Webseite nichts mehr im Wege stehen.

Während der Webseitenerstellung – die Umsetzungsphase

Was ist eine Webseite und Responsive Design?

Um einen guten Anfang in das Thema Webseitenerstellung zu bekommen, ist es wichtig zu verstehen, was eigentlich eine Webseite ist und wie sie funktioniert.

Es gibt viele Namen für eine Webseite: Webseite, Website (als englische Variante), Webpage, Internetseite oder kurz Seite. Meistens wird damit das Gleiche gemeint: Ein Ort im Internet, der Ihnen gehört und den jeder besuchen kann. Der Begriff Homepage, welcher oft synonym verwendet wird, beschreibt eigentlich nur die Startseite einer Webseite und nicht die komplette Webseite.

Eine Webseite ist etwas interaktives und bestenfalls etwas informatives: Man kann sich durch die Seite navigieren und das Angebot aus Informationen, Bilder, Texten, und Videos konsumieren.

Damit die Nutzbarkeit der Webseite auf dem Smartphone genauso gut wie am Computer ist, wendet man das sogenannte Responsive Design an. Das Design und der Inhalt wird also für unterschiedliche Bildschirmbreiten optimiert.

Was ist ein CMS?

Um das Problem der fehlerbehafteten Quellcode-Tipperei zu lösen, entstanden sogenannte Content Management Systeme, kurz CMS. Diese Systeme sind Programme, die Ihnen viel Arbeit abnehmen. Mit Unterstützung eines CMS können Sie ohne Programmierkenntnisse, den Inhalt Ihrer Webseite recht einfach erstellen und pflegen.

Platzhirsch ist seit etlichen Jahren WordPress. Ein System, das es seit 2003 gibt und zu Beginn nur als Plattform zum Bloggen verwendet wurde. Sehr schnell wuchs WordPress und auch sein Funktionsumfang.

Dies führt zu großen Problemen wie die Tatsache, dass das System klobig und sehr komplex für Entwickler wurde. Dazu kommen immer wieder gravierende Sicherheitslücken, die eine Webseite unsicher machen können.

Aus diesem Grund sind in den letzten Jahren mehrere alternative Content-Management-Systeme entstanden, die vieles einfacher lösen und höhere Programmierstandards und Sicherheit bieten.

Ein gutes CMS ist beispielsweise Craft CMS: Ein stabiles System mit Hauptaugenmerk auf eine gute Bedienbarkeit. So erfreut sich Craft CMS immer größerer Beliebtheit.

Dieses CMS ist für Agenturen sehr interessant, da Kunden mit einer minimalen Einführung sehr schnell mit dem System erfolgreich arbeiten können. Von einer professionellen Dateiverwaltung der Bilder bis hin zu individuellen Eingabemasken – Individualität und Anpassbarkeit ist ein großer Pluspunkt des Systems oder ähnlicher Systeme.

Ein weiterer Vorteil eines CMS ist das Einführen von dynamischem Inhalt und speziellen Logiken. Diese können speziell für eine Webseite entwickelt werden.

Was heißt das? Wo man früher alles manuell gemacht hat, kann man heute komplett automatische Systeme programmieren. So übernimmt das System wiederkehrende Aufgaben automatisch. Gleichzeitig entsteht eine für Nutzer ansprechende Webseite.

Geschäftszeiten auf der Webseite

Früher sowie heute möchten viele Webseitenbetreiber Ihre Öffnungszeiten veröffentlichen. Dies kann man mit einer einfachen Tabelle erledigen, die man überall auf der Webseite hinzufügt. Wenn sich nun die Öffnungszeiten ändern, müssen Sie alle dieser Öffnungszeiten-Tabellen per Hand ändern. Wenn sie dabei eine vergessen, hat Ihre Webseite inkonsistente und falsche Daten. Schlimmstenfalls stehen Ihre Kunden vor verschlossenen Ladentüren.

Bessere Systeme haben einen strukturierten Ort im CMS, wo Sie die Öffnungszeiten einmal an zentraler Stelle pflegen können. Änderungen werden so automatisch und überall vorgenommen.

Was aber nun, wenn man mehrere Filialen mit unterschiedlichen Öffnungszeiten hat? Oder was ist, wenn Feiertage kommen? Wir haben hierfür Lösungen programmiert, die neben der normalen Öffnungszeiten auch abweichende Öffnungszeiten verarbeitet und richtig auf der Webseite darstellt. Veraltete oder falsche Öffnungszeiten sind somit ausgeschlossen.

Mit strukturierten Öffnungszeiten kann man noch viel mehr machen: Statt nur langweilig eine große Tabelle zu zeigen, kann man relative und zeitlich-relevante Texte anzeigen lassen. "Heute bis 18 Uhr geöffnet", "Morgen ab 12 Uhr geöffnet", "Morgen wegen Weihnachten geschlossen" sind vollautomatische Texte, die zur richtigen Zeit angezeigt werden können. So erhalten Kunden die wichtigsten Informationen schnell und aktuell.

Kontaktseite

Eine Kontaktseite ist ein klassisches Element einer Webseite und immer noch sehr wichtig. Zum Ziel einer Webseite zählt vorwiegend die Gewinnung neuer Kunden.

Eine Kontaktseite oder ein ansprechendes Kontaktformular hilft dem potentiellen Kunden so einfach wie möglich mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Gute Kontaktformulare motivieren zum aktiven Handeln des Nutzers in Form eines Kontaktversuchs und sind natürlich DSGVO-konform.

Medienmanagement, Dateinamen und Ordnerstruktur

Das Verwalten von Medien wie Bildern, Downloads wie PDF-Dokumente oder auch Videos kann schnell chaotische Züge annehmen.

Um Datenchaos zu vermeiden, braucht man ein gut bedienbares und übersichtliches Medienmanagement-System. Eine entsptrechende Ordnerstruktur und aussagekräftigen Dateinamen sind zusätzlich hilfreich.

Letzteres ist ein wichtiger, aber oft unterschätzter, Schritt in der Suchmaschinenoptimierung. Craft CMS bietet zum Glück ein fabelhaftes Medienmanagement, was das Pflegen der Daten recht einfach macht.

Texte

Die Webseite lebt von Inhalt. Der Spruch "Content is King" ist immer noch King. Da textlicher Inhalt immer noch die interessanteste Quelle für Suchmaschinen ist, sollte man etwas Arbeit in die Textarbeit stecken. Wichtig ist auch eine konsistente Sprache, die zu Ihrer Marke passt.

Bilder und Videos

Weil eine Wand voller Text sehr anstrengend für den Leser und recht langweilig ist, sollten Bilder und Videos nicht fehlen. Wie bei den Texten, sollten die Bilder zum Image Ihres Unternehmens passen.

Neben professionell erstellten Fotos gibt es auch Stock-Footage. Dies sind professionelle Bilder, die für jedermann zum Kauf oder als Lizenz angeboten werden.

Da diese Bilder auch von anderen Webseiten-Betreibern gekauft oder lizensiert werden können, fehlt es meist an Persönlichkeit und emotionaler Bindung mit Ihrer Marke.

Durch bessere Internetverbindungen, besonders auf Smartphones, werden Videos für Webseiten immer spannender. Was einst durch große Videodaten technisch unmöglich war, ist heute extrem einfach.

Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagt, sagt ein Video mehr als tausend Bilder. Filme bieten einfach mehr Potential für Kreativität.

Da ein Video eben nicht nur bewegte Bilder, sondern auch der Ton hinzukommt, kann man in nur einem Video Visuelles und Inhalt gleichermaßen vermitteln.

Das regelmäßige Veröffentlichen von Videos auf Plattformen wie YouTube oder Vimeo sind gute Marketingmaßnahmen.

Downloads

Informationen sind manchmal am einfachsten in Form von Flyern, Produktkatalogen oder Preislisten, meist als PDF-Dokument.

Neben dem eleganten Einbinden dieser Daten in die Webseite, ist es eine gute Sache Downloadlinks zu diesen Dateien bereitzustellen. So kann ein Webseitenbesucher die Daten auf seinen Rechner laden, ausdrucken oder per E-Mail an Kollegen senden.

Sehen Sie PDF-Dokumente, Flyer und Kataloge als Zusatzinformationen für Nutzer. Für Suchmaschinen sind Download-Angebote weniger sinnvoll.

Datenschutzerklärung / DSGVO

Die Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO, gilt seit dem 25. Mai 2018 in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Diese Verordnung soll sicherstellen, dass personenbezogene Daten geschützt sind.

Um dies zu gewährleisten, gibt es verschiedene rechtliche Punkte, die eine Webseite bzw. dessen Betreiber einhalten muss. Andernfalls können empfindliche Geldstrafen drohen:

Eine separate Seite mit einer Datenschutzerklärung, also ein rechtlicher Text zum Thema Datenschutz und Umgang mit den Daten, muss auf jeder Webseite existieren. Außerdem müssen alle Seite mit HTTPS verschlüsselt sein.

Disclaimer bei Kontaktformularen müssen Nutzer darauf hinweisen, was nach dem Absenden des Formulars mit den Daten passiert.

Außerdem müssen mehrere technische Bedingungen auf dem Server erfüllt werden wie beim Logging von Webseitenzugriffen oder beim Analysieren von Nutzerverhalten mittels Analysetools wie Google Analytics.

Rechtliche Pflichtangaben

Ein alter Klassiker unter den Pflichtangaben: Das Impressum. Diese Seite muss existieren und die korrekten Daten wie Unternehmensdaten (USt-ID, Geschäftsführer, ...), Kontaktdaten, Verantwortliche und Link zur Datenschutzerklärung enthalten.

Metainhalt für Suchmaschinen

Google mag Informationen. Je genauer man Google sagt, um was es sich auf der Webseite handelt, desto besser kann Google diese Daten interpretieren. Man unterscheidet hier zwischen dem eigentlichen Inhalt, den der Nutzer sieht und Inhalt, der für den normalen Nutzer unsichtbar ist.

Dieser unsichtbare Inhalt heißt Metainhalt. Die wichtigsten Metainhalte für Suchmaschinen sind der "Meta Title", die "Meta Description" und das "Meta Image".

Der "Meta Title" ist der Titel einer Webseite. Wie bei einer Zeitschrift muss der Titel aussagekräftig sein und zum Lesen verleiten. Dieser sollte jedoch maximal 60 Zeichen lang sein.

Die "Meta Description" sollte etwa 140-160 Zeichen haben und kurz und knapp den Inhalt der Seite wiedergeben.

Das "Meta Image" ist das Titelbild der aktuellen Seite und soll visuell, wie auch der Titel, Interesse wecken.

Diese drei Metadaten nimmt Google her für die Darstellung Ihrer Webseite bei den Suchergebnissen.

Außerdem werden diese Daten auf Facebook, Twitter und Co. hergenommen, um "Embeds" zu erstellen. Dies sind die Vorschauboxen für Links.

Es gibt noch etliche weitere Möglichkeiten strukturierten Inhalt zu definieren. Da dies sehr komplex ist, haben sich Programmierer und große Unternehmen zusammengeschlossen und Standards definiert. Schema.org ist von Google und führend.

Je strukturierter demnach die Webseiten-Daten für Suchmaschinen hinterlegt werden, umso besser erscheint Ihre Webseite bei relevanten Suchanfragen und innerhalb von sozialen Netzwerken.

Für Geschwindigkeit optimiert

Schnell muss es sein. Je länger der Aufbau einer Webseite dauert, umso schneller sind Nutzer genervt und verlassen Ihre Seite. Amazon verzeichnet beispielsweise Umsatzeinbußen von 1% für 100ms längerer Ladezeit (!!)

Da die mobile Nutzung stetig steigt und das schnelle LTE-Netz noch in vielen Regionen nicht vorhanden ist, werden Webseiten unterwegs meist über das noch langsame 3G-Netz aufgerufen.

Um so wichtiger ist es also, die Ladezeiten der Webseite so gut wie möglich zu optimieren. Google bestätigte die Wichtigkeit von schnellen Webseiten und gibt zu, dass die Performance einer Webseite als Ranking-Faktor mit einfließt.

Wie mache ich eine Webseite schneller?

Mobil ändert sich der relevante Inhalt eines Nutzers im Vergleich zum stationären Arbeiten an einem Desktop-PC. So sollte eine Webseite wichtige Inhalte priorisiert anzeigen und unwichtige Inhalte bei mobiler Nutzung erst gar nicht darstellen.

Weitere technische Tricks werden angewandt, um die Ladezeit einer Seite zu reduzieren. Bilder werden erst geladen, wenn sie in den Sichtbereich des Nutzers kommen ("Lazy-Loading"). Außerdem werden der Bildschirmbreite entsprechende Bilder geladen, sodass die Dateigröße der Bilder so gering wie möglich ist.

Durch diese Techniken wird die Größe einer Webseite stark minimiert. Die Webseite ist "leichter" und wird schneller auf dem Endgerät des Nutzers geladen.

Sitemap

Eine Sitemap ist eine Karte Ihre Webseite. Diese zeigt an, welche URLs die Suchmaschine hernehmen soll. Man kann optional auch die Wichtigkeit der jeweiligen Seite angeben sowie das Intervall, wie häufig eine Seite geändert wird.

Diese Infos unterstützen Google und Co. beim Indexieren, also dem Auffinden Ihrer Seiten.

Suchfunktion auf der Webseite

Eine kleine Leiste mit einer Lupe suggeriert: Mit mir kannst du suchen. Solche Suchen sind sinnvoll, um bei größeren Seiten schnell das Gesuchte zu finden.

Da gute Suchmaschinen sehr komplex sind und Suchmaschinen auf einer Webseite oft selbst programmiert wurden, bleibt die Qualität der Ergebnisse oft zu Wünschen übrig. Der Nutzer erhält also eher unzureichende Ergebnisse und weicht oft auf Google aus und sucht dort.

Wenn sich Inhalte nur über die Suche finden lassen und nicht über die allgemeine Navigation einer Webseite, dann muss man den Fokus auf eine gute und logische Webseiten-Struktur setzen, damit alle Informationen auch ohne interne Suchmaschine gefunden werden können.

404-Seiten und der richtige Umgang

Jeder hat schon mal die drei große Zahlen gesehen, die sagen: "404 – Die Seite konnte nicht gefunden werden."

Es gibt viele Gründe, weshalb eine 404-Seite erscheint:

  • Schreibfehler bei der Eingabe der Webseiten-URL
  • Der Webseiten-Inhalt wurde gelöscht
  • Es besteht keine Weiterleitung zu einer neuen URL
  • Google oder andere Webseiten, verweisen auf veraltete Links

Für fehlerhafte Links sind sehr oft neu erstellte Webseiten verantwortlich. Wenn die alte Webseite abgeschaltet wird, wird oft vergessen Weiterleitungen von Links der alten Webseite auf die neue Webseite einzurichten.

404-Seiten werden gerne in der Planungs- und Designphase übersehen. Landet ein Nutzer auf einer 404-Seite, sollte Sie versuchen, den Nutzer nicht zu verlieren.

Deshalb ist es sinnvoll weiterführende Links anzubieten, sodass ein Nutzer nicht auf eine Sackgasse stößt und frustriert die Webseite verlässt. Hier sind weiterführende Links auf der 404-Seite hilfreich, die den Nutzer "aus der Sackgasse helfen".

Schulung: Einführung in das CMS

Selbst das einfachste Content-Management-System muss verstanden werden. Damit Sie ohne Frust Inhalte erstellen können, sollten Sie sich so bald wie möglich für die Besonderheiten des Systems schulen lassen. Hier können Sie wichtige Fragen im Umgang mit dem System klären und verschiedene Arbeitsabläufe praxisorientiert durchspielen. Nach der Schulung sollten Sie aktiv bei der Inhaltserstellung mitwirken, um das gelernte natürlich praxisnah umzusetzen.

Weitere (redaktionelle) Planung nach dem Launch

Wenn die Webseite einmal online ist, geht es eigentlich erst richtig los. Damit die neue Webseit nicht schnell veraltet und "vor sich hindümpelt", ist die Erstellung aktueller Inhalte, in Form von Webseiten-Updates oder Blog-Einträgen, wichtig. Dies erfreut Nutzer und Suchmaschinen gleichermaßen.

Die Planung der Inhalte sollten Sie nicht dem Zufall überlassen. Falls Sie die Webseite nach der MVP-Strategie umsetzen, ist die Inhaltsplanung ein zentraler Teil der Wachstumsphase. Die Inhaltserstellung sollten Sie nicht unterschätzen. Hierin besteht auch das Erfolgs- und Wachstumspotential der Webseite.

Ideenfindung, inhaltliche Planung, erstellen der Texte und Bilder: Wie vieles rund um die Webseite, sollte die Inhaltsplanung rechtzeitig geplant und dann Schritt für Schritt realisiert werden.

Nach der Webseitenerstellung – die Wachstumsphase

Vermarktungsstrategie

Je klarer Ihre Webseiten-Ziele bis hier umgesetzt wurden, desto einfacher werden Sie nun die Vorteile an Ihre Kunden herantragen können.

Am schnellsten weisen Sie schon einmal in den Absenderangaben Ihrer E-Mails auf Ihre neue Webseite hin. Nennen Sie einen Vorteil und setzen Sie den Link auf Ihre Webseite. Dafür gibt es diverse Online-Tools, mit denen Sie die Absenderangaben für Ihre E-Mails einfach erstellen können.

Weisen Sie ebenfalls auf Ihren Drucksachen und auf sämtlichen Dokumenten, wie Angebote, Rechnungen, Lieferscheine usw. deutlich auf Ihre Webseite hin. Nennen Sie einen Vorteil. Aktualisieren Sie sämtliche Social-Media-Profile und informieren Sie auch Ihre Mitarbeiter.

Wenn Sie auf Social-Media Plattformen aktiv sind, entwerfen Sie mehrere Posts und erwähnen Sie die Vorteile für Ihre Kunden. Starten Sie beispielsweise eine kleine Aktion in Verbindung mit Ihrer neuen Webseite.

Was ist nach dem Launch?

Neben dem Optimieren der bestehenden Webseite und dem stetigen Schreiben von Inhalten, fallen Sicherheitsupdates oder allgemeine Serverupdates an. Bei Systemen wie WordPress müssen sehr häufig wichtige Sicherheitsupdates gemacht werden, wohingegen andere Systeme wie Craft CMS weniger Wartungsarbeit verlangen. Der Aufwand der Wartung hängt also stark vom verwendeten System ab.

Optimierung nach 3 Monaten

Nach den ersten 3 Monaten haben sich viele Analysedaten angesammelt, die man nun auswerten kann. Sind die Texte zu unklar? Zu lang oder zu kurz? Ist die Bedienung umständlich? Wie performt die Webseite bei Google?

Zusätzlich arbeitet man stetig an der Umsetzung des Redaktionsplans. Die Veröffentlichung von neuen und überarbeiteten Inhalten in regelmäßigen Abständen bringen neue Kunden auf die Webseite.

Fazit

Eine professionelle Webseite zu betreiben ist sicherlich mit vielen kleinen, sowie großen Herausforderungen verbunden.

Wenn Sie die Ziele der Webseite gut definieren und diese auch im Rahmen der Erstellung umsetzen, wird der Erfolg Ihres Projektes nicht ausbleiben. Die Reise geht immer weiter. Bleiben Sie dran!

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